CDU Stadtbezirksverband Porz

Vor allem schnell handeln

Ein Zusammenschluss aus Bürger*innen in Poll hat eine Petition gegen die Raserszenerie an den Poller Wiesen an Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller übergeben

Porz-Mitte / Poll - "Unsere Geduld ist vorbei. Wir möchten gerne Butter bei die Fische bekommen." Eine Pollerin fasst zusammen, was viele der Gäste im Bezirksrathaus denken mögen. Konkret geht es um die Alfred-Schütte-Allee in Poll und viele der anliegenden Straßen. Ein Areal, das von Rasern und Posern regelmäßig genutzt und bevölkert werde, so die Gäste. Auf der nahen Siegburger Straße ist jüngst ein 62-Jähriger zu Tode gekommen.

Nach Ansicht der Anwohnenden und Bürger*innen bestehe vor Ort akute Gefahr, dass noch mehr passiere, so sagen sie. Sie wollen eine Lösung. Und übergeben dafür an die Porzer Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller und ihren Kollegen aus der Innenstadt, Andreas Hupke, eine Petition gegen Raser an den Poller Wiesen. Eine Eingabe, die sie auch an den Beschwerdeausschuss der Stadt übergeben haben.

Dessen Vorsitzender Max Derichsweiler ist ebenfalls vor Ort und erklärt das weitere Vorgehen: Nachdem die Beschwerde eingegangen sei, sei nun die Verwaltung in der Pflicht, der Politik Maßnahmen zur Entscheidung vorzulegen.

Derichsweiler weiß, dass das Projekt viele Ebenen habe, die adressiert werden müssten, sagt er. Über das Rasen, bis hin zur Vermüllung des Ortes. Bürger*innen weisen zudem darauf hin, dass bald geflüchtete Menschen direkt an der Alfred-Schütte-Allee in eine dortige städtische Einrichtung ziehen würden. Ein weiterer Grund, zu handeln, so eine Bürgerin.

Von Seiten der Stadt ist inzwischen vermeldet worden, dass ein Überweg auf Höhe der Busendhaltestelle geplant sei. Insgesamt seien es nur bauliche Maßnahmen, die eine Unterbindung des Rasens ermöglichten, so ein Bürger.

"Ich verstehe ihre Emotionen", so Sabine Stiller während der sachlichen Diskussion. "Genau heute ist eine Möglichkeit, eine gemeinsame Vorgehensweise zu besprechen." Auf ihre Einladung hin, habe zudem Verkehrsdezernent Ascan Egerer zugesagt, im März im Stadtbezirk Porz mit den Petitionsstellenden zu sprechen. Diese wünschen sich vor allem, dass schnell etwas geschieht. "Wir haben jetzt gegenseitiges Vertrauen aufgebaut. Das dürfen wir nicht brechen", so Stiller weiter. (Lars Göllnitz - der Autor bei Instagram: enqoozee)